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Aussenraum Garten- und Landschaftsbau 2015

14 Forum Qualitätspflaster Planung und Qualitätssicherung für nachhaltige Pflasterflächen Pflaster bietet unerschöpfliche Gestaltungsmöglichkeiten und bringt dem Bauherrn dauerhaften Nutzen. Die unglaubliche Vielfalt an Materialien, Farben, Formaten und Oberflächen garantiert zudem, dass sich Pflasterungen harmonisch an jeden Baustil anpassen, ob hochmodernes Design oder historische Ensembles. Voraussetzung für die lange Gebrauchstauglichkeit ist allerdings die sachgemäße Planung und die Bauausführung durch den kompetenten Fachmann. Mehr Informationen dazu im neuen Planungshandbuch des Forums Qualitätspflaster auf www.fqp.at 1. Bedarfsgerechtes Planen Das wesentlichste Kriterium für die Dauerhaftigkeit einer Pflasterfläche ist das Berücksichtigen der Bedürfnisse der Nutzer. Erst wenn alle zukünftig relevanten Umstände des Gebrauchsverhaltens wie die Nutzungs- und Flächenart, die Beanspruchung und die Pflege und Instandhaltung erhoben und mit dem Bauherrn abgestimmt sind, kann mit der Planung begonnen werden. Die gesammelten Ergebnisse beeinflussen die bei der Planung festgelegte Qualität der Fläche und werden bei der Übergabe an den Bauherrn auf ihre Übereinstimmung geprüft. Folgende Fragestellungen nach den Anforderungen erleich- tern die nutzungsgerechte Planung: 1. Wie soll die Fläche zukünftig genutzt werden? 2. Welche Belastungen und Beanspruchungen sind zu erwarten? 3. Wie sollen die Flächen gereinigt und gepflegt werden? 4. Sind Aufgrabungen oder Umbauarbeiten zu erwarten? Bei den Beanspruchungen ist zwischen mechanischen, thermischen und chemischen Beanspruchungen zu unterscheiden. Neben den zu erwartenden mechanischen Beanspruchungen durch Verkehr oder etwa das Rangieren von Fahrzeugen sind auch thermische und chemische Belastungen (Bier-Milchsäure, Reinigungsmittel…) zu berücksichtigen. 2. Planungsgrundsätze Bauweise: Pflasterflächen können in ungebundener Bauweise (Bettung und Fugenfüllung ohne Bindemittel) oder in gebun- dener Bauweise (Bettung und Fugenfüllung mit Bindemittel) hergestellt werden. Die ungebundene Bauweise ist die Regel- bauweise. Gefälleverhältnisse: Für eine einwandfreie Entwässerung ist die Neigung der Fläche in Abhängigkeit der Pflastermaterialien zu berücksichtigen: für Pflastermaterialien mit grob bearbeiteter Oberfläche gilt ein Mindestgefälle von 2 %, mit spaltrauer Oberfläche ein Mindestgefälle von 2,5 %. Vorzugsweise ist die Gefällerichtung immer von der Fassade weg anzuordnen. Entwässerung: Jede gepflasterte Fläche ist oberflächlich durch Einlaufschächte, Versickerungsflächen oder ähnliches zu entwässern. Der Oberbau ist dauerhaft wasserdurchlässig auszubilden, auf eine ausreichende Entwässerung der Tragschichten und die Frostsicherheit des Oberbaus ist zu achten (Unterbauplanumsentwässerung). Einbauten: Einbauten und erforderliche Infrastrukturanschlüsse sind in die Gestaltung der Pflasterfläche zu integrieren. Randeinfassungen: Alle Arten von Pflastersteindecken und Pflasterplattendecken sind einzufassen, um ein Verschieben des Pflasters zu verhindern. Randeinfassungen müssen dicker sein als die Pflastersteine oder -platten. Überfahrene Randsteine sind verstärkt zu bemessen und sorgfältiger zu fundieren. Verband: Die Verbandsart hat nicht nur optischen Gestaltungswert, sondern auch Einfluss auf die Tragfähigkeit der Fläche. Nicht mit jedem Stein- oder Plattenformat kann jeder Verband hergestellt werden. www.fqp.at

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